Der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Kurt Bock wies bei der Vorstellung der aktuellen Geschäftszahlen auf die zunehmenden konjunkturellen Risiken hin: „Unsere Kunden agieren weiterhin vorsichtig und reduzierten ihre Lagerbestände, auch in Erwartung möglicherweise fallender Verkaufspreise in Folge rückläufiger Rohstoffkosten.“ Zudem würde der chinesische Wachstumsmotor stottern, mit der Folge, dass der BASF-Umsatz in Asien in lokaler Währung im 2. Quartal 2012, wie bereits im 1. Quartal 2012, zurückgegangen sei.
BASF bestätigt Prognose für Gesamtjahr 2012
Der Blick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der zurückliegenden Monate und auf den Auftragseingang führt dazu, dass die BASF die Rahmenbedingungen für 2012 insgesamt vorsichtiger einschätzt als noch zu Jahresbeginn (bisherige Prognose in Klammern.
BASF rechnet nicht mit einer Belebung der Nachfrage im 2. Halbjahr 2012 im Vergleich zu den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Der Margendruck wird anhalten, unter Umständen etwas abgefedert durch leicht rückläufige Rohstoffkosten.
Bock: „Wir streben unverändert an, Umsatz und Ergebnis gegenüber dem 2. Halbjahr 2011 zu steigern; eine Prognose, die vor allem durch die Wiederaufnahme unserer Ölproduktion in Libyen gestützt wird. Das Ergebnis in unserem Chemiegeschäft wird voraussichtlich unter dem Wert des Vorjahres liegen. Insgesamt erwarten wir nach wie vor, dass wir bei Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen, die Spitzenwerte von 2011 übertreffen werden.“
Angesichts der Herausforderungen in den Märkten und der großen politischen und gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten will das Unternehmen seine Margen schützen und Wert schaffen. Das im November 2011 angekündigte Exzellenzprogramm STEP, das ab 2015 jährlich rund 1 Milliarde € zum Ergebnis beitragen soll, liegt voll im Plan. Maßnahmen werden beschleunigt umgesetzt und Ausgaben auf den Prüfstand gestellt. Die Mittelbindung im Umlaufvermögen wurde und wird weiter optimiert, wie die gute Entwicklung des Cashflows im 2. Quartal gezeigt hat. Der für 2012 geplante leichte Personalaufbau, vor allem in den Wachstumsregionen, wird etwas abgebremst, denn derzeit ist nicht absehbar, wie schnell das Geschäft in Asien wieder an Fahrt gewinnen wird.
Entwicklung der Segmente im 2. Quartal 2012
Bei Chemicals lag der Umsatz vor allem durch den niedrigeren Absatz knapp unter dem Wert des Vorjahresquartals. Neben der schwächeren Nachfrage trug die im 3. Quartal 2011 vorgenommene Optimierung der Lieferkette bei Crackerprodukten zum Mengenrückgang bei. Der Umsatz mit Gesellschaften der Styrolution Gruppe wirkte sich positiv auf die Umsatzentwicklung des Segments aus. Auf Grund rückläufiger Margen und der planmäßigen Abstellung mehrerer Anlagen sank das Ergebnis deutlich.
Im Segment Plastics wurde der Umsatz des 2. Quartals 2011 übertroffen. Bei einem schwächeren Absatz stützten vor allem positive Währungseffekte die Umsatzentwicklung. Geringere Margen bei einigen Grundprodukten führten zu einem signifikanten Ergebnisrückgang.
Der Umsatz im Segment Performance Products nahm gegenüber dem Vorjahresquartal leicht zu. Maßgeblich hierfür waren positive Währungseffekte. Der Absatz war niedriger. Gestiegene Rohstoffkosten konnten nicht vollständig über höhere Verkaufspreise weitergegeben werden. Das Ergebnis ging daher margen und mengenbedingt zurück.
Bei Functional Solutions wurde der Umsatz gesteigert. Neben der 50%igen Einbeziehung des koreanischen Joint Ventures Heesung Catalysts Corporation waren vor allem positive Währungseffekte für den höheren Umsatz maßgeblich. Niedrigere Preise insbesondere bei Edelmetallen wirkten gegenläufig. Das Ergebnis lag überwiegend rohstoffkostenbedingt unter dem Wert des 2. Quartals 2011.
Im Segment Agricultural Solutions verlief das Geschäft sehr erfolgreich. Der Absatz stieg in allen Indikationen und Regionen. Darüber hinaus trugen höhere Verkaufspreise und positive Wechselkurseffekte zum deutlichen Umsatzwachstum bei. Auch das Ergebnis lag signifikant über dem Niveau des Vorjahresquartals. Mit 833 Millionen € übertrifft das EBIT vor Sondereinflüssen des 1. Halbjahres 2012 bereits den Wert für das Gesamtjahr 2011 (810 Millionen €).
Gestiegene Mengen sowie höhere Gaspreise führten zu einer deutlichen Umsatzsteigerung im Segment Oil & Gas. Die Mengen im Erdgashandel nahmen durch eine stärkere Nachfrage an den Spothandelsmärkten zu. Nach dem Produktionsstopp in Libyen von Februar bis Oktober des Vorjahres konnte im 2. Quartal 2012 dort durchgängig Erdöl gefördert werden. Das Ergebnis vor Steuern übertraf daher den Wert des Vorjahreszeitraums signifikant. Nach Steuern lag das Ergebnis unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.
Sonstige verzeichnete einen Umsatzrückgang. Grund hierfür war im Wesentlichen die Devestition des Styrolkunststoffgeschäfts, das zum 1. Oktober 2011 in das Joint Venture Styrolution eingebracht wurde. Das Ergebnis von Sonstige verbesserte sich infolge geringerer Rückstellungen für das Long-Term-Incentive-Programm, während im Vorjahresquartal noch ein Aufwand angefallen war.
Geschäftsentwicklung in den Regionen
In Europa wurde der Umsatz im 2. Quartal 2012 um 9 % gesteigert. Agricultural Solutions und Oil & Gas verzeichneten ein signifikantes Mengenwachstum. Im Segment Chemicals stieg der Umsatz durch Portfolioeffekte deutlich an. Das EBIT vor Sondereinflüssen nahm insbesondere dank des höheren Beitrags von Oil & Gas um 467 Millionen € auf 1,9 Milliarden € zu.
Der Umsatz in Nordamerika sank im 2. Quartal in US Dollar um 15 % und in Euro um 5 %. Geringere Mengen infolge von Anlagenabstellungen und der im 3. Quartal 2011 vorgenommenen Optimierung der Lieferkette bei Crackerprodukten waren hierfür maßgeblich. Bei Agricultural Solutions nahm der Umsatz in allen Indikationen dank der starken Nachfrage zu. Niedrigere Margen bei Petrochemicals sowie abstellungsbedingt höhere Fixkosten führten zu einem Ergebnisrückgang um 127 Millionen € auf 330 Millionen €.
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Als zuverlässiger Partner hilft die BASF ihren Kunden in nahezu allen Branchen, erfolgreicher zu sein. Mit hochwertigen Produkten und intelligenten Lösungen trägt die BASF dazu bei, Antworten auf globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Energieeffizienz, Ernährung und Mobilität zu finden.
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