Mark Schneider, Nestlé CEO:„Wir sind zufrieden mit dem Fortschritt den wir im ersten Halbjahr bei der Wertschöpfung erreicht haben. Dazu gehören solide operative Verbesserungen, Entscheidungen im Portfoliomanagement sowie unser Entschluss, die Bilanz zu optimisieren.
Das organische Wachstum im ersten Halbjahr entsprach nicht vollkommen unseren Erwartungen. Während das Volumenwachstum am oberen Ende der Branche liegt, bleiben Preisanpassungen eher schwach. Asien und Afrika bestätigten ihre positive Wachstumsdynamik. Westeuropa verzeichnete einen Volumenrückgang, den wir als grösstenteils vorübergehend bewerten. Nordamerika und Lateinamerika erzielten eine leichte Verbesserung im organischen Wachstum, hauptsächlich getrieben durch Volumen. Unsere Geschäfte, in den Bereichen Kaffee, Wasserprodukte und Produkte für Heimtiere, bestätigten ihr Wachstumspotenzial mit soliden Ergebnissen im ersten Halbjahr.
Die Profitabilität entspricht unseren Erwartungen, da Kosteneinsparungen durch Restrukturierung und Effizienzgewinne höhere Rohstoffpreise ausgeglichen haben. Wir beschleunigen unsere Initiativen zur Margenverbesserung.
Wir bestätigen unseren Ausblick für das Gesamtjahr 2017, mit organischem Wachstum wahrscheinlich in der unteren Hälfte der 2-4% Spanne. Unsere mittelfristigen Erwartungen für organisches Wachstum bis 2020 bleiben unverändert.“
Umsatz
Der Gesamtumsatz auf einer publizierten Basis war CHF 43,0 Milliarden (-0,3%), und spiegelte damit die Auswirkung der Nettoveräusserungen (-2,3%, vor allem infolge der Schaffung des Joint Venture Froneri) und Wechselkurseffekte (-0,3%) wider. Das organische Wachstum blieb mit 2,3% hinter unseren Erwartungen zurück. Das interne Realwachstum war mit 1,4% robust, aber Preisanpassungen blieben mit 0,9% schwach.
Die Zone AMS entsprach insgesamt unseren Erwartungen, nachdem die Kategorie Produkte für Heimtiere in den Vereinigten Staaten sich nach einem langsamen Start ins Jahr erholt hat. Die Zone EMENA erzielte im zweiten Quartal ein schwächeres Wachstum als erwartet. Selektive Preisanpassungen in Westeuropa und unvorteilhaftes Wetter im Juni führten zu einem kurzfristig negativen Einfluss auf das interne Realwachstum. Die Zone AOA beschleunigte das fünfte Quartal in Folge, und etablierte sich damit erneut als Wachstumsmotor für die Gruppe. Nestlé Waters zeigte ein stetiges Wachstumsniveau. Nestlé Nutrition verzeichnete ein schwaches Wachstum, da der chinesische Markt schwierig blieb und Industrieländer insgesamt geringfügig negativ waren. Nestlé Skin Health schwächte den Gruppenumsatz aufgrund schwieriger Vergleichszahlen sowie Druck durch Generika bei rezeptpflichtigen Produkten. Nespresso blieb ein wichtiger Wachstumstreiber für die Gruppe.
Insgesamt verzeichneten die Industrieländer ein schwaches organisches Wachstum von 0,8%, mit solidem RIG von 1,1%, teilweise absorbiert durch negative Preisanpassungen von 0,3%. In aufstrebenden Märkten verlangsamte sich das organische Wachstum um 100 Basispunkte auf 4,4%, mit RIG von 1,9% und Preisanpassungen von 2,5%.
Das Wachstum in den Kategorien war breit abgestützt, angeführt durch Wasserprodukte, Kaffee und Produkte für Heimtiere. Süsswaren war die einzige Kategorie mit negativem Wachstum, obwohl sie sich im zweiten Quartal stabilisierte.
Operatives Ergebnis
Das zugrunde liegende operative Ergebnis blieb mit CHF 6,8 Milliarden unverändert. Die Marge war mit 15,8% stabil, stieg aber bei konstanten Wechselkursen um 10 Basispunkte
Projekte zur Effizienzverbesserung, Preisanpassungen und Portfoliomanagement brachten 100 Basispunkte an zusätzlichem Wert. Allerdings wurden diese Vorteile durch einen ungefähr gleichwertigen Anstieg der Inputkosten absorbiert, nachdem unser Warenkorb an Rohstoffen zum ersten Mal in zwei Jahren von Inflation betroffen war. Ausgaben in für Konsumenten sichtbares Marketing nahmen nur geringfügig ab.
Wie erwartet nahmen sowohl Restrukturierungsausgaben als auch sonstige operative Erträge/(Aufwendungen), netto, um 77% zu, auf CHF 166 Million beziehungsweise CHF 349 Millionen, nachdem wir unserer Initiativen zur strukturellen Kosteneinsparung umsetzten. Als Folge sank das operative Ergebnis um 2,5% auf CHF 6,4 Milliarden. Die operative Ergebnismarge sank um 30 Basispunkte auf einer publizierten Basis (-20 Basispunkte bei konstanten Wechselkursen) auf 15,0%.
Reingewinn
Der Reingewinn stieg um 19% auf CHF 4,9 Milliarden nachdem es im Vorjahr eine einmalige, nicht liquiditätswirksame Anpassung der latenten Steuern gegeben hat. Der ausgewiesene Gewinn je Aktie stieg aus dem gleichen Grund um 19% auf CHF 1.58. Der nachhaltige Gewinn je Aktie stieg um 2,1% auf CHF 1.68, und bei konstanten Wechselkursen um 3,4%.
Geldfluss
Der freie Geldfluss sank um CHF 2,0 Milliarden gegenüber dem Vorjahr, von CHF 3,3 Milliarden auf CHF 1,3 Milliarden. Den grössten Beitrag zu diesem Rückgang leistete das Umlaufvermögen, mit einem Geldabfluss von CHF1,3 Milliarden. Im ersten Halbjahr 2017 stieg das Umlaufvermögen mehr als in der gleichen Periode im Vorjahr, aufgrund höherer Rohstoffpreise und der Verschiebung von Verbindlichkeiten für Marketing und Ausgaben für Sachanlagen.
In der Bilanz haben wir stetige Fortschritte gemacht um das Umlaufvermögen strukturell zu vermindern. Daraus entstand ab Juni 2017 eine zusätzliche Verminderung von CHF 0,5 Milliarden im Vergleich zum Juni 2016.
Ausblick 2017
Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigt, mit organischem Wachstum wahrscheinlich in der unteren Hälfte der 2-4% Spanne. Um unsere zukünftige Profitabilität voranzutreiben erhöhen wir unserer Restrukturierunskosten erheblich. Wir erwarten deshalb eine stabile Ergebnismarge bei konstanten Wechselkursen. Wir erwarten, dass sowohl der zugrunde liegende Gewinn je Aktie bei konstanten Wechselkursen als auch die Kapitaleffizienz steigen werden
Medienkontakt:
Nina Kruchten
Head of Media Relations
Tel:+41 21 924 5595
Email: presse@ch.nestle.com
Nestlé ist der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern und das grösste Industrieunternehmen der Schweiz. Der Hauptsitz befindet sich in Vevey.
Nestlé stammt aus der Schweiz und hat immer starke und zukunftsweisende Marken hervorgebracht. Gross ist demzufolge die Anzahl der Marken, die den Schweizerinnen und Schweizern ganz besonders am Herzen liegen.
Marken wie Cailler und Thomy sind Teil unseres nationalen kulinarischen Erbes. Nescafé, Maggi und Nespresso sind weltweit bekannt. Und alle wurden in der Schweiz erfunden.
Wir bei Nestlé sind überzeugt, dass wir nicht nur für unsere Aktionäre, sondern auch für die gesamte Gesellschaft einen Mehrwert schaffen müssen, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Dies nennen wir gemeinsame Wertschöpfung.
Dabei handelt es sich nicht um eine wohltätige Idee, vielmehr wollen wir dadurch ein sozialverantwortliches Wachstum erzielen.
In der Schweiz wie auch in allen anderen Ländern, in denen Nestlé aktiv ist, bedeutet Wertschöpfung für unsere Aktionäre und unser Unternehmen auch Wertschöpfung für die Gemeinschaften, in denen wir tätig sind. Dies umfasst unsere Partner, die uns mit Rohstoffen versorgen, unsere Mitarbeiter und natürlich unsere Konsumenten. Um eine gemeinsame Wertschöpfung zu erreichen, müssen wir uns verantwortungsbewusst verhalten.
Wir müssen folglich sicherstellen, dass unsere Aktivitäten ökologisch nachhaltig, sozialverträglich und wirtschaftlich sinnvoll sind. Aus diesem Grund werden wir niemals unsere langfristige Geschäftsentwicklung kurzfristigen Gewinnen opfern.
Nestlé Suisse S.A. (Firmenporträt) | |
Artikel 'Nestlé veröffentlicht Resultate für das Halbjahr 2017...' auf Swiss-Press.com |
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