Die anhaltende Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die daraus resultierende Unsicherheit bei Konsumenten und Anlegern hat die gesamte Baustoffindustrie getroffen. Auch Wienerberger kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen. Der Umsatz der Wienerberger Gruppe ist, nach einem starken ersten Quartal mit einem Plus von 13 %, im zweiten Quartal mit einem Rückgang von 4 % im Vergleich zur Vorjahresperiode hinter den Erwartungen geblieben. Insgesamt ergibt sich daraus ein Umsatzwachstum von 3 % für die ersten sechs Monate. Dabei ist zu berücksichtigen, dass insbesondere im zweiten Quartal 2007 durch den Boom in Polen aussergewöhnliche Rekordergebnisse erwirtschaftet wurden. Die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2008 liegen derzeit noch nicht vor und werden am 19. August veröffentlicht. Aufgrund der verfügbaren Umsatzzahlen wird jedoch ein Rückgang des operativen EBITDA von rund 10 % für die ersten sechs Monate 2008 sowie eine Ergebnisverschlechterung für das Gesamtjahr im Vergleich zum Vorjahr erwartet.
Wohnungsneubau in UK bricht ein; USA deutlich schwächer als erwartet Das Übergreifen der Finanzkrise auf Grossbritannien führte ab April zu einem Einbruch des lokalen Wohnungsneubaus. Zusätzlich ging der Markt in den USA mit minus 40 % bei den Baubeginnen seit Anfang des Jahres deutlich stärker zurück als erwartet. Auch in Deutschland, wo die Baugenehmigungen 2007 einen historischen Tiefststand erreicht haben, ist keine Erholung eingetreten. Weiterhin positiv war die Entwicklung in der Region Zentral-Osteuropa, jedoch mit einer abgeschwächten Dynamik in einzelnen Märkten. Die Wachstumstreiber der Region sind Bulgarien, Rumänien und Russland aber auch in Polen ist die Nachfrage nach Ziegel auf gutem Niveau. In Tschechien und der Slowakei mussten aufgrund der erlösorientierten Preisstrategie von Wienerberger sowie durch verstärkte Importtätigkeit deutscher Ziegelproduzenten zuletzt Mengenrückgänge hingenommen werden. Der ungarische Markt für Ein- und Zweifamilienhäusern war, nach einem überraschend guten ersten Quartal, wie erwartet in den letzten Monaten deutlich rückläufig.
Optimierungsmassnahmen im Werksnetz geplant Vor dem Hintergrund hoher Inflation, steigender Zinsen und einer Verknappung der Kreditmittel ist von einer weiteren Abschwächung der Märkte auszugehen. Zusätzlich zu den bereits im Vorjahr eingeleiteten Optimierungsmassnahmen, die insbesondere umfangreiche Werksstilllegungen in den USA umfassten, hat der Vorstand der Wienerberger daher bereits ein weiteres Massnahmenpaket eingeleitet, um diesen Entwicklungen rasch durch aktives Kapazitätsmanagement zu begegnen. Optimierungsmassnahmen im Werksnetz, die bereits mittelfristig geplant waren, werden vorgezogen, mit dem Ziel die Kapazitäten den Marktgegebenheiten bestmöglich anzupassen. Kleinere und unwirtschaftlichere Werke werden vom Markt genommen und deren Produktion auf grössere Werke verlagert. Die aus diesem Massnahmenpaket anfallenden cash-wirksamen Aufwendungen und die ausserordentliche Abschreibungen werden jeweils ca. 25 Mio. € betragen. Alleine aus den Werksstilllegungen wird eine Reduktion der Kosten von rund 30 Mio. € (nicht inflationiert) ab 2009 erwartet.
Verstärkter Fokus auf Wachstumsprojekte in CEE und Emerging Markets Im Hinblick auf die verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird Wienerberger ihr beschleunigtes Expansionsprogramm zur Stärkung des geografischen Portfolios selektiv fortsetzen. Besonderer Fokus liegt weiterhin auf dem Wachstum in Zentral-Osteuropa und den Emerging Markets. Für 2008 werden diese Investitionen rund 500 Mio. € betragen. Auch für 2009 sind Wachstumsprojekte geplant, wobei das Volumen dem entsprechend unter jenem der Jahre 2007 und 2008 liegen wird.
Gegründet 1819 in Wien und seit 1869 im amtlichen Handel der Wiener Börse blickt Wienerberger auf eine traditionsreiche Unternehmensgeschichte zurück. Erst im Jahre 1986 wurde die dynamische Expansion gestartet, die sich seit Einführung des Value Management 1997 auf Baustoffe konzentriert. Damit stieg Wienerberger innerhalb weniger Jahre vom lokalen österreichischen Ziegelproduzenten zur weltweiten Nummer 1 bei Ziegel auf. Die Zahl der Werke wuchs in dieser Zeit von 11 auf derzeit 229 Werke in 27 Ländern.
Die Bauindustrie hatte 2009 sehr stark unter den Auswirkungen der weltweiten Rezession zu leiden und mit einer deutlich rückläufigen Nachfrage nach Baustoffen zu kämpfen. Einerseits ist der Wohnungsneubau zu einem wesentlichen Teil von der Finanzierung durch Banken abhängig, andererseits schieben Verbraucher in Reaktion auf die schwache Konjunktur und unsichere Zukunftserwartungen langfristige Investitionsentscheidungen auf. Wienerberger reagierte darauf mit einem umfangreichen Aktionsplan, der die Anpassung der Kapazitäten an die Marktgegebenheiten, aktives Working Capital Management zur Reduktion von Lagerbeständen, Kostensenkungen im Verwaltungs- und Vertriebsbereich sowie die Limitierung der Investitionen auf ein erforderliches Minimum zum Inhalt hatte.
Wienerberger AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Wienerberger Umsatz im ersten Halbjahr schwächer als erwartet...' auf Swiss-Press.com |
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